Stadtquartier am Ackermannbogen bekommt neue Mitte

München, 29. Juli 2011
GWG München und GEWOFAG bauen Supermarkt, Gaststätte, Nachbarschaftstreff und 113 neue Wohnungen

Am „Ackermannbogen“ gibt es eigentlich alles: ein Café, eine Kindertagesstätte, eine Nachbarschaftsbörse und sogar einen eigenen Chor. Nur wohnungsnahe Einkaufsmöglichkeiten fehlen den mehr als 5.000 Bewohnern im neu gebauten Stadtquartier auf dem ehemaligen Kasernengelände zwischen Schwabing und dem Olympiapark noch. Diese Lücke in der Nahversorgung wollen GWG und GEWOFAG nun schließen. Im Zuge des vierten und letzten Bauabschnitts am Ackermannbogen werden sie ab Mitte nächsten Jahres neben 113 geförderten Wohnungen auch ein neues Stadteilzentrum mit Supermarkt, Gaststätte, Nachbarschaftstreff und Tiefgarage bauen. Gemeinsam hatten die beiden kommunalen Wohnungsgesellschaften einen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Vergangene Woche entschied sich das Preisgericht unter der Leitung von Andreas Hild vom Architekturbüro Hild und K Architekten für den Entwurf der Architektengemeinschaft
Eck-Fehmi-Zett in Landshut mit dem Architekturbüro Brand und den Landschaftsarchitekten Grünfabrik in Altdorf. Der Baubeginn soll Anfang 2013 erfolgen. Die Fertigstellung ist für Ende 2014 geplant.

Neue Infrastruktur für den Ackermannbogen
Die GWG errichtet in ihrem Teilabschnitt einen 1.200 Quadratmeter großen Supermarkt mit eigener Tiefgarage. Dort soll nach Fertigstellung ein Vollsortimenter mit Back-Shop eröffnen, in dem die Bewohner des Ackermannbogens endlich alle Waren des täglichen Bedarfs einkaufen können. Die GEWOFAG wiederum trägt Räume für eine Gaststätte und einen Nachbarschaftstreff sowie eine Tiefgarage mit rund 60 Stellplätzen zum Gesamtprojekt bei. Eine neue Bushaltestelle sorgt für gute Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Nahverkehr.

Zwei Bauherren – ein Ziel: attraktive und bezahlbare Wohnungen
Das Bauvorhaben im Südwestteil des Stadtquartiers am Ackermannbogen umfasst insgesamt rund einem Hektar. Auf der westlichen Teilfläche (WA 1) baut die GWG 53 Mietwohnungen auf insgesamt 4.500 Quadratmetern Geschossfläche. Der östliche Teil des Abschnitts (WA 2) wird von der GEWOFAG mit weiteren 60 Wohnungen auf 5.270 Quadratmetern Geschossfläche bebaut. Alle GWG- und gut zwei Drittel der GEWOFAG-Wohnungen werden einkommensorientiert gefördert, etwa ein Viertel der GEWOFAG-Wohnungen nach dem München-Modell Miete.

Bei der Ausschreibung hatten die beiden städtischen Wohnungsgesellschaften großen Wert auf multifunktionale und flexible Wohnungsgrundrisse gelegt, die sich den vielfältigen Familienstrukturen und den wechselnden Wohnbedürfnissen der künftigen Mieter anpassen lassen. Ein zentraler Treffpunkt für Mieter und Nachbarn und eine gut nutzbare Frei- und Grünflächengestaltung für Jung und Alt waren ebenfalls Vorgaben für die Wettbewerbsteilnehmer. Der Entwurf der Wettbewerbssieger lässt zwei große Höfe entstehen, die von der Bebauung umschlossen werden: einen Wohnhof mit Mietergärten und freien Spielflächen und einen zweiten Hof mit großzügig gestalteten Spiel- und Aufenthaltsflächen auf dem Dach des Supermarktes. Die 2-, 3-, 4- und 5-Zimmerwohnungen sind allesamt barrierefrei, vier davon sogar rollstuhlgerecht. Sie sind hell und großzügig geschnitten und verfügen entweder über eigene Gartenanteile oder überdachte Balkone mit Blick auf die begrünten Höfe. Die Frei- und Grünflächen des Gebäudekomplexes sind verknüpft mit den Freiflächen des Stadtquartiers.

Die Gebäudeanordnung im Entwurf der Wettbewerbssieger hat die Mitglieder des Preisgerichts überzeugt. Die ursprünglich vorgesehene U-förmige Gebäudeanordnung hätte nur einen Hof beinhaltet. Die jetzige Form mit zwei Höfen erhöht die Wohn- und Aufenthaltsqualität der künftigen Bewohner. Stadtbaurätin Prof. Dr. (I) Elisabeth Merk ist vom neuen Konzept überzeugt: „Insbesondere die beiden begrünten Höfe und die großzügige Öffnung des Gebäudekomplexes zum zentralen Platz im Süden, der nach Fertigstellung des vierten Bauabschnitts die ‚urbane Mitte’ des gesamten Quartiers am Ackermannbogen sein wird, ist gelungen.“ Mit dem gemeinsamen Bauprojekt am Ackermannbogen leisten die beiden großen städtischen Wohnungsbaugesellschaften nicht nur einen weiteren wichtigen Beitrag zum geförderten Wohnungsbau in München. Sie tragen mit den eingeplanten Gewerbeflächen für einen Supermarkt auch entscheidend zur Verbesserung der Infrastruktur am Ackermannbogen bei.

Ausstellung der Wettbewerbsentwürfe
Im Forum der GEWOFAG in der Kirchseeoner Straße 3 können interessierte Bürgerinnen und Bürger alle Wettbewerbsarbeiten begutachten. Die Ausstellung ist vom 10. August bis 31. August 2011 jeweils von Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr und am Freitag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr geöffnet.
GEWOFAG
Die GEWOFAG ist mit 35.000 Wohnungen Münchens größte Vermieterin. Sie stellt seit über 80 Jahren den Münchner Bürgerinnen und Bürgern Wohnraum zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung und bietet damit Alternativen im angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Neben Neubau und Vermietung ist die Sanierung und Instandsetzung des Wohnungsbestands die wichtigste Aufgabe der GEWOFAG. Der GEWOFAG-Konzern mit den Tochterunternehmen Heimag München GmbH und Wohnforum München gemeinnützige GmbH beschäftigt in München 630 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

GWG München
Mit rund 27.800 bewirtschafteten Wohn- und Gewerbeeinheiten zählt die GWG München zu den großen Vermietern in München. Sie arbeitet kontinuierlich daran, in der stetig wachsenden Stadt bezahlbaren Wohnraum für die Münchnerinnen und Münchner anzubieten. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen auch in Zukunft in der Stadtteilentwicklung, realisiert Wohnformen für alle Lebensphasen und verpflichtet sich dem Klimaschutz. Im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen aber immer die Wohn- und Lebensqualität
unserer Kunden.

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Quelle: Eck-Fehmi-Zett Architekten/Architekturbüro Brand