München, 10. Oktober 2013
GEWOFAG feiert Richtfest für weitere Passivhäuser am Piusplatz in Berg am Laim / 32 Wohnungen für junge Familien ergänzen Quartier
Ökologisch wohnen und Heizkosten sparen – schöne Aussichten für die zukünftigen Mieterinnen und Mieter der neuen Passivhäuser am Piusplatz in Berg am Laim. Die GEWOFAG feiert heute das Richtfest für zwei weitere Mietshäuser in Passivbauweise. Die ersten beiden Passivhäuser an der Südseite des Piusplatzes wurden bereits Anfang des Jahres bezogen. Die beiden Gebäude mit jeweils 16 Wohnungen werden voraussichtlich im Dezember 2013 und April 2014 fertig gestellt. Die Wohnungen, die zu 70 % frei finanziert sind und zu 30 % durch das „München Modell Miete“ gefördert werden, ergänzen eine Siedlung aus den 1930er-Jahren. Die GEWOFAG investiert rund 10,9 Mio. Euro in das Bauvorhaben.
Passivhäuser sind im kommunalen Geschosswohnungsbau bislang die Ausnahme. Verglichen mit einem Haus, das nach der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) errichtet wurde, können die zukünftigen Mieter durch den hohen Energiestandard des Passivhauses bis zu 60 Prozent der Kosten für Heizung sparen. Kompakte Bauweise, gute Dämmung und kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sind die Voraussetzungen für einen geringen Energieverbrauch.
Sigismund Mühlbauer, Prokurist der GEWOFAG: „Die neuen Wohnungen in Passivbauweise sind ideal für junge Familien, die hell und modern wohnen und trotzdem Energie und Heizkosten sparen wollen. Nicht nur ökologisch, sondern auch gestalterisch setzen die Passivhäuser der GEWOFAG Akzente. Sie verbinden klare und moderne Architektur mit zukunftsorientierter Bauweise und ergänzen das Quartier hervorragend.“
Darüber hinaus trägt die architektonische Ausrichtung der Passivhäuser, die von Allmann Sattler Wappner Architekten geplant wurden, dazu bei: Die nach Süden geöffneten Fassaden sorgen für optimale Belichtung und Besonnung der Wohn- und Individualräume. Die großen Fensterflächen sind zwar einerseits potenzielle Wärmebrücken nach draußen, erzielen aber andererseits auch Wärmegewinne, die der Energiebilanz zu Gute kommen. Denn ein Passivhaus nutzt überwiegend Wärme aus passiven Quellen, das heißt aus der Sonneneinstrahlung und der Abwärme von Personen und elektrischen Geräten, und sorgt dafür, dass sie optimal genutzt wird.
Rudolf Reiser, Prokurist der GEWOFAG: „Die Herausforderung ist, die richtige Balance zwischen der geschlossenen und der offenen Fassade zu finden und gleichzeitig eine sinnvolle Gebäudestruktur zu schaffen. Das wird uns mit diesen Häusern gelingen. Passivhäuser haben nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner den Vorteil, dass sie extrem wenig Energie verbrauchen und damit Kosten sparen, sondern letztlich für uns alle eine Schonung der Ressourcen und effektiven Klimaschutz bedeuten.“
Ein Passivhaus darf maximal 15 kWh Heizwärme pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen und damit zehnmal weniger als ein herkömmliches Mehrfamilienhaus im bundesdeutschen Durchschnitt.
Zusätzlich werden neue Innenhöfe entstehen, was besonders im Westen durch den Ausschluss des PKW-Verkehrs zu einer erheblichen Verbesserung der gesamten Wohnsituation führen wird.
Preisgekrönt
Der erste Bauabschnitt der Passivhäuser hat bereits mehrere Preise gewonnen, zum Beispiel die Auszeichnung „Energieeffizienz zählt – neue Energiesparhäuser“ der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern. Zudem gewann das Projekt den 2013 erstmals verliehenen „Preis für Qualität im Wohnungsbau“ im Rahmen des Landeswettbewerbes 2012 für den Wohnungsbau in Bayern des BFW (Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen) Landesverband Bayern e.V. und des Deutschen Werkbunds Bayern e.V.
Wohnraum für Familien – behutsame Nachverdichtung
Im Quartier rund um den Piusplatz fehlte es bislang an großen Wohnungen für Familien mit Kindern. Gleichzeitig boten sich die großzügigen Freiflächen zwischen den Bestandsbauten für eine bauliche Erweiterung an. So werden sich die Passivhäuser nach Fertigstellung wie selbstverständlich in die bestehende Siedlung einfügen und die Innenhöfe auf der bislang offenen Seite zur Grafinger Straße abschließen. Die Weite und Aufenthaltsqualität der Grünanlagen bleibt damit für junge und alte Bewohner erhalten. Denn auch ältere Mieter werden von den neuen Passivhäusern profitieren, die durchgängig barrierefrei gebaut werden. Sie sind Teil eines umfangreichen Quartiersentwicklungsprogramms der GEWOFAG in Berg am Laim. Unter anderem hat die GEWOFAG dort bereits Gebäude saniert, Außenanlagen verbessert und neue Angebote für Familien und Senioren geschaffen. Für diese Quartiersentwicklung erhielt das städtische Wohnungsbauunternehmen den Bundespreis „Soziale Stadt 2010“.
GEWOFAG
Die GEWOFAG ist mit rund 37.000 Wohnungen Münchens größte Vermieterin. Sie stellt seit 85 Jahren den Münchner Bürgerinnen und Bürgern Wohnraum zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung und bietet damit Alternativen im angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Neben Neubau und Vermietung ist die Sanierung und Instandsetzung des Wohnungsbestands die wichtigste Aufgabe der GEWOFAG. Der GEWOFAG-Konzern mit dem Tochterunternehmen Heimag München GmbH beschäftigt in München rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Pressekontakt
Sabine Sommer
Konzernsprecherin
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Passivhaus der GEWOFAG am Piusplatz (2. Bauabschnitt) (Quelle: GEWOFAG/Roland Weegen)