Ökologisch wohnen – Heizkosten sparen

München, 4. Juli 2012
GEWOFAG feiert Richtfest von Passivhäusern am Piusplatz in Berg am Laim / 32 Wohnungen für junge Familien ergänzen Quartier

Passiv wohnen, aktiv sparen: schöne Aussichten für die zukünftigen Mieterinnen und Mieter der neuen Passivhäuser am Piusplatz in Berg am Laim. Die GEWOFAG feiert heute das Richtfest von zwei Mietshäusern in Passivbauweise. Passivhäuser sind im kommunalen Geschosswohnungsbau bislang die Ausnahme. Die beiden Gebäude mit jeweils 16 Wohnungen werden voraussichtlich im Herbst 2012 fertig gestellt. Die Wohnungen, die zu 30 % frei finanziert sind und zu 70 % durch das „München Modell Miete“ gefördert werden, ergänzen eine Siedlung aus den 1930er-Jahren. Die GEWOFAG investiert rund 7,4 Mio. Euro in das Bauvorhaben.

Verglichen mit einem Haus das nach der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) errichtet wurde, können die zukünftigen Mieter durch den hohen Energiestandard des Passivhauses bis zu 60 % der Kosten für Heizung und Warmwasser sparen. Trotzdem sind die Wohnungen lichtdurchflutet, denn die GEWOFAG erreicht den Passivhausstandard nicht durch kleinere Fenster. Im Gegenteil – die Anlage ist mit französischen Fenstern und großen Balkonen nach Süden weit geöffnet. Dadurch bekommen die Wohnungen ein zusätzliches ‚grünes Zimmer’. „Die neuen Wohnungen in Passivbauweise sind also ideal für junge Familien, die hell und modern wohnen und trotzdem Energie und Heizkosten sparen wollen“, sagt Gordona Sommer, Geschäftsführerin der GEWOFAG. Die Gebäude bieten noch einen weiteren Vorteil: „Die Passivhäuser ergänzen das Quartier hervorragend. Sie verbinden klare und moderne Architektur mit innovativer, energiesparender Bauweise“, so Gordona Sommer.

Kompakte Bauweise, gute Dämmung und kontrollierte Lüftung sind die Voraussetzungen für einen geringen Energieverbrauch. Darüber hinaus trägt die architektonische Ausrichtung der Passivhäuser, die von Allmann Sattler Wappner Architekten geplant wurden, dazu bei: Die nach Süden geöffneten Fassaden sorgen für optimale Belichtung und Besonnung der Wohn- und Individualräume. Die großen Fensterflächen sind zwar einerseits potenzielle Wärmebrücken nach draußen, erzielen aber andererseits auch Wärmegewinne, die der Energiebilanz zu Gute kommen. Denn ein Passivhaus nutzt überwiegend Wärme aus passiven Quellen, das heißt aus der Sonneneinstrahlung und der Abwärme von Personen und elektrischen Geräten, und sorgt dafür, dass sie optimal genutzt wird. Ein Passivhaus darf maximal 15 kWh Heizwärme pro Quadratmeter und Jahr verbrauchen und damit zehnmal weniger als ein herkömmliches Mehrfamilienhaus im bundesdeutschen Durchschnitt. Ein Wohngebäude, das nach der aktuellen Energieeinsparverordnung 2009 errichtet wurde, verbraucht immerhin noch knapp 90 kWh pro Quadratmeter und Jahr.

Wohnraum für Familien – behutsame Nachverdichtung
Im Quartier rund um den Piusplatz fehlte es bislang an großen Wohnungen für Familien mit Kindern. Gleichzeitig boten sich die großzügigen Freiflächen zwischen den Bestandsbauten für eine bauliche Erweiterung an. So werden sich die Passivhäuser nach Fertigstellung wie selbstverständlich in die bestehende Siedlung einfügen und die Innenhöfe auf der bislang offenen Seite zur Oedkarspitzstraße abschließen. Die Weite und Aufenthaltsqualität der Grünanlagen bleibt damit für junge und alte Bewohner erhalten. Denn auch ältere Mieter werden von den neuen Passivhäusern profitieren, die durchgängig barrierefrei gebaut werden. Sie sind Teil eines umfangreichen Quartiersentwicklungsprogramms der GEWOFAG in Berg am Laim. Unter anderem hat die GEWOFAG dort bereits Gebäude saniert, Außenanlagen verbessert und neue Angebote für Familien und Senioren geschaffen. Für diese Quartiersentwicklung erhielt das städtische Wohnungsbauunternehmen den Bundespreis „Soziale Stadt 2010“.
GEWOFAG
Die GEWOFAG ist mit rund 37.000 Wohnungen Münchens größte Vermieterin. Sie stellt seit über 80 Jahren den Münchner Bürgerinnen und Bürgern Wohnraum zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung und bietet damit Alternativen im angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Neben Neubau und Vermietung ist die Sanierung und Instandsetzung des Wohnungsbestands die wichtigste Aufgabe der GEWOFAG. Der GEWOFAG-Konzern mit den Tochterunternehmen Heimag München GmbH und Wohnforum München gemeinnützige GmbH beschäftigt in München 630 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Pressekontakt
Peter Scheifele
Leiter der Konzernkommunikation
GEWOFAG Holding GmbH
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Ansicht von Norden (Quelle: Allmann Sattler Wappner Architekten)