München, 6. Oktober 2015.
Die nächste Phase für das neu geplante Stadtteilzentrum am Hanns-Seidel-Platz ist gestartet. Das Kommunalreferat erstellt die Ausschreibung für die Suche nach einem privaten Investor für die Wohnungsbebauung auf der Nordparzelle. Ziel ist es dabei, dass die Stadt das Planen und Bauen des neuen Zentrums zum frühestmöglichen Zeitpunkt übergibt.
Unter dem Motto „Zeitsprung am Hanns-Seidel-Platz“ diskutierten gestern Kommunalreferent Axel Markwardt, die Referentin für Stadtplanung und Bauordnung Prof. Dr. (I.) Elisabeth Merk, GEWOFAG-Geschäftsführer Dr. Klaus-Michael Dengler, Architekt Roman Delugan von Delugan Meissl Associated Architecs und BHB-Geschäftsführerin Melanie Hammer über das Bauvorhaben in Neuperlach.
Dort entsteht ein belebtes und urbanes Stadtteilzentrum mit einem kulturellen Bürgerzentrum, Sozialbürgerhaus und Wohnungen. Für dieses Projekt hatten das Kommunalreferat und die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOFAG gemeinsam einen Realisierungswettbewerb ausgelobt, an dem sich 16 Planungsteams aus ganz Europa beteiligten. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Thomas Jocher entschied sich für den Entwurf des Architekturbüros Delugan Meissl Associated Architects (ZT) mit Helmut Wimmer und Partner, Wien sowie EGKK Landschaftsarchitektur, ebenfalls aus Wien.
„Noch gleicht der Hanns-Seidel-Platz eher einer städtebaulichen Entwicklungsfläche, die wir zum Leben entwickeln wollen“, so Kommunalreferent Axel Markwardt. „Der neue Platz gibt kulturellen und sozialen Nutzungen den passenden Raum. Das ist besonders wichtig für die Bürgerinnen und Bürger Neuperlachs.“
„Neuperlach erhält eine neue Mitte. Ich freue mich, dass die GEWOFAG ihren Teil dazu beitragen kann“, so GEWOFAG-Geschäftsführer Dr. Klaus-Michael Dengler. „Wir bauen hier bezahlbare Wohnungen, die in München so dringend benötigt werden.“
So beinhaltet Neuperlachs „neue Mitte“ zukünftig einen vielfältigen Nutzermix: Das Stadtteilzentrum soll Raum zum Arbeiten, Wohnen und für Freizeitangebote bieten. Außerdem gibt es im Norden einen attraktiven Platz. Nicht zu vergessen die ausreichenden, erholungsrelevanten, öffentlichen Grün- und Freiflächen sowie ein Fuß- und Radwegnetz.
Für den Bau des geplanten freifinanzierten Wohnbaus auf der Norparzelle sind viel Erfahrung und große Kenntnisse der marktwirtschaftlichen Bedürfnisse erforderlich. Genau das sind jedoch in der Regel die Stärken von privaten Investoren. Ist die Ausschreibung fertig und der Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1609 gebilligt, startet die europaweite Ausschreibung nach dem Stadtratsbe-schluss 2016.
Die GEWOFAG wird voraussichtlich Anfang kommenden Jahres mit der Planung für die beiden Baufelder WA 1 und WA 2 auf der Ostparzelle beginnen, wenn der Bauträgerauswahlbeschluss vorliegt. Insgesamt entstehen dort rund 140 geförderte Wohnungen mit Dachgärten und ein Kindertageszentrum für 75 Kinder. Der Baubeginn ist für 2018 geplant.

Ansicht Innenhof (Quelle: Delugan Meissl Associated Architects mit Helmut Wimmer und Partner)

Lageplan