GEWOFAG zeichnet Ehrenamtliche aus

München, 3. Juni 2016.
Rund 250 Bürgerinnen und Bürger arbeiten ehrenamtlich in den zwölf Nachbarschaftstreffs, in den Gemeinschaftsräumen und Wohncafés in GEWOFAG-Siedlungen. Sie bieten Veranstaltungen und Kurse von Repair Cafés bis Qigong an. Die Einrichtungen betreibt das Wohnforum, der soziale Dienstleister der GEWOFAG. An 22 besonders Engagierte verlieh das Wohnforum gestern die Ehrenurkunde „München dankt!“. Mit einer internationalen Brotzeit und einem kleinen Geschenk bedankte sich das Wohnforum bei dieser Gelegenheit bei den Preisträgern und den vielen weiteren Menschen, die in den Nachbarschaftstreffs mitarbeiten.

Einer der Preisträger ist Coskun Gündüz, der zum „aktiven Team“ des „Netzwerk am Isareck“ in Berg am Laim gehört. Dort betreibt er eine Werkstatt, in der er alte Elektrogeräte von Nachbarinnen und Nachbarn repariert. „Mein Prinzip ist Reparieren statt Wegwerfen. Das Feedback der Nachbarinnen und Nachbarn ist prima, auch unsere Veranstaltung ‚Repair Café‘ hat viele Besucherinnen und Besucher“, sagt der Elektriker und Fernsehtechniker, der den Gemeinschaftsraum „Netzwerk am Isareck“ 2009 gemeinsam mit anderen Ehrenamtlichen und der Projektleitung des Wohnforums der GEWOFAG aufgebaut hat. Er sagt über sein Engagement: „Wir haben Erfolg, denn wir schaffen es, dass Nachbarn, die sich oft gar nicht kennen, bei unseren Veranstaltungen miteinander ins Gespräch kommen.“

Intensive Nutzung
Die zwölf Nachbarschaftstreffs und zwei Gemeinschaftsräume wurden 2015 insgesamt mehr als 30.000 Stunden genutzt. Feste Gruppen machten dort rund 1.900 Angebote für Nachbarn – von Kleidertauschbörsen und Kinderballett über Film- und Liederabende bis hin zu Schafkopfturnieren. „Die Nachbarschaftstreffs, Gemeinschaftsräume und Wohncafés sind überaus lebendig. In den Treffs gibt es dank des Einsatzes der Ehrenamtlichen fast nichts, was es nicht gibt“, sagt Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG. „Sie alle investieren sehr viel freie Zeit in das Engagement für ihre Nachbarn. Damit legen sie das wertvolle Fundament für ein gutes Miteinander im Quartier. Ihr Antrieb dazu ist vielfältig, was sie erreichen, ist immer ein Gewinn: Gemeinschaft entsteht dort, wo sie nicht selbstverständlich ist.“

Nachbarschaftstreffs
    • Karlingerstraße (Moosach)
    • Untermenzinger Straße (Moosach)
    • Treff 111 (Ramersdorf)
    • Theresienhöhe I (Schwanthalerhöhe)
    • Theresienhöhe II (Schwanthalerhöhe)
    • Trambahnhhäusl (Ramersdorf)
    • Langbürgener Straße (Ramersdorf)
    • Heinrich-Böll-Straße (Messestadt Riem)
    • Führichstraße (Ramersdorf)
    • Oslostraße (Messestadt Riem
    • Galeriahaus (Messestadt Riem)
    • DomagkPark (Schwabing-Freimann)
Gemeinschaftsräume
    • Pertisaustraße (Berg am Laim)
    • Netzwerk am Isareck (Berg am Laim)

Wohncafés von Wohnen im Viertel
    • Innsbrucker Ring (Berg am Laim)
    • Rupertigaustraße (Ramersdorf)
    • Rotbuchenstraße (Harlaching)
    • Hanebergstraße (Gern)
    • Reinmarplatz (Nymphenburg)
    • Astrid-Lindgren-Straße (Riem)
    • Walchenseeplatz (Obergiesing; wird als Nachbarschaftstreff von der Landeshauptstadt München gefördert)
    • DomagkPark (Schwabing-Freimann)
Trägerwechsel einiger Nachbarschaftstreffs
Da die Organisation von sozialen Angeboten außerhalb der eigenen Quartiere nicht zum originären Unternehmenszweck der GEWOFAG gehört und rechtliche Problemstellungen mit sich bringt, wird die Wohnforum GmbH ihr Engagement in den Nachbarschaftstreffs zukünftig auf die Siedlungen im Bestand der GEWOFAG und HEIMAG konzentrieren. In Folge dessen wird die Begleitung von Nachbarschaftstreffs in Quartieren anderer Vermieter (Moosach: Nachbarschaftstreffs Untermenzinger Straße und Karlingerstraße, Ramersdorf: Treff 111 und Trambahnhäusl, Messestadt Riem: Galeriahaus und Heinrich-Böll-Straße, Theresienhöhe: Pfeuferstraße) an anerkannte und erfahrene Träger der „Quartierbezogenen Bewohnerarbeit“ übergeben. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat mithilfe eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen die neuen Träger noch nicht fest.

Der Geschäftsführung des GEWOFAG-Konzerns ist im Zuge dieser Veränderung besonders wichtig, das so erfolgreich gewachsene ehrenamtliche Wirken der Bürgerinnen und Bürger nahtlos fortführen zu können. Die Projektleitungen der Wohnforum GmbH werden deshalb mit den neuen Verantwortlichen für jeden einzelnen Standort eine individuelle Übergabelösung erarbeiten und umsetzen. Die bürgerschaftlich Engagierten vor Ort sollen bei diesem Prozess in besonderem Maße mit eingebunden werden.


GEWOFAG
Die GEWOFAG ist eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft und mit ca. 35.000 Wohnungen Münchens größte Vermieterin. Sie stellt seit rund 90 Jahren den Münchner Bürgerinnen und Bürgern Wohnraum zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung und bietet damit Alternativen im angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Neben Neubau und Vermietung sind die Sanierung und Instandsetzung des Wohnungsbestands die wichtigsten Aufgaben der GEWOFAG.

Pressekontakt:
Sabine Sommer
Konzernsprecherin
GEWOFAG Holding GmbH

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Coskun Gündüz repariert in der Elektronikwerkstatt des Nachbarschaftstreffs „Netzwerk am Isareck“ einen Fernseher (Foto: GEWOFAG).