Wo viele Menschen unter einem Dach wohnen, fällt auch viel Müll an. Daran lässt sich nur schrittweise etwas ändern. Hingegen hat es jeder in der Hand, seinen Hausmüll so zu entsorgen, dass niemand beeinträchtigt wird. Denn gerade beim Umgang mit Dingen, die wir loswerden wollen, zeigt sich unser Verständnis von einer funktionierenden Hausgemeinschaft, von Nachhaltigkeit und Schutz der Umwelt.
Kennen Sie das? Sie möchten einen Müllsack in die Tonne werfen, die ist aber bereits bis über den Rand mit Teilen eines nur halb zerlegten Schranks verstopft. Neben der Tonne steht vielleicht noch eine defekte Bogenlampe und vor dem Müllhäuschen ein kaputter Sessel. Auch die Ergebnisse unserer letzten Mieterumfrage haben deutlich gemacht, dass sich zahlreiche Mieterinnen und Mieter Verbesserungen beim Umgang mit Hausmüll wünschen. Hier sind wir alle gefordert.

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Richtige Mülltrennung
► Unbeschichtetes, nicht verschmutztes Papier, Pappe und Verpackungskartons gehören in die blaue Papiertonne.
► Organische Abfälle wie Kartoffel- und Eierschalen, Kaffeesatz, Salatblätter und Obst- und Gemüsereste werden in der braunen Biotonne entsorgt. Bitte ohne Plastiktüten, denn Ihre Küchenreste werden in Ökostrom und Blumenerde verwandelt.
► In die graue Restmülltonne kommt alles an Hausmüll, was nicht unter die anderen Kategorien fällt. Dieser Restmüll wird verbrannt und kann nicht recycelt werden.
► Altglas, Verpackungen aus Blech und Plastik sowie Altkleider gehören in die dafür vorgesehenen Container der nächstgelegenen Wertstoffinsel.
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Wenn Sperrmüll zum Problem wird
Sperrmüllablagerungen in den Mülltonnenhäusern Ihrer Wohnanlage verbauen anderen die Möglichkeit, ihren Hausmüll korrekt zu entsorgen. Schrottgeräte, alte Möbel und defekte Einrichtungsgegenstände verstopfen zudem den Zugang zu den Tonnen und schauen nicht schön aus. Die dadurch allen Mietern entstehenden Mehrkosten sind ein Ärgernis für alle. Denn mit der teuren Extra-Müllabfuhr entstehen Extra-Gebühren für die Hausbewohner. Auch wenn eigentlich nur wenige Sperrmüllsünder die Verantwortung tragen, müssen alle dafür finanziell geradestehen. Sie können bei Verstößen gegen die Hausordnung zuwiderhandelnde Nachbarn freundlich auf das Thema Sperrmüllentsorgung hinweisen oder die GEWOFAG informieren. Darüber hinaus ist mit nachlässig im Treppenhaus abgestellten Gegenständen, und sei es nur für wenige Stunden, eine Gefahr für alle Mieterinnen und Mieter verbunden. Diese behindern im Brandfall eine Flucht über das Treppenhaus und den Einsatz von Lösch- und Rettungskräften. In einem verrauchten Treppenhaus tasten sich flüchtende Menschen an der Wand entlang. Dort sollte dann besser kein Fahrrad oder Schuhschrank stehen. Die Münchner Feuerwehr muss etwa einmal im Monat ausrücken, um Menschenleben zu retten, die durch Brände in Treppenhäusern, Kellern und Eingangsbereichen von Wohnhäusern gefährdet werden.
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Wenn eines unserer Serviceteams unerlaubt abgestellten Sperrmüll findet, markiert es diesen mit einem deutlich sichtbaren Klebeband. Unerlaubt im Treppenhaus abgestellte Gegenstände werden mit einem eigenen Hinweisschild versehen. Neben Kontrolle und Kennzeichnung der genannten Gegenstände werden unsere Hausmeister mit den dafür verantwortlichen Mietparteien direkt in Kontakt treten. In den meisten Fällen genügen sicher nur wenige klärende Worte, um das Müllproblem schnell aus der Welt zu schaffen. Wir wollen so alle Mieterinnen und Mieter unterstützen, die ihren Müll ordnungsgemäß entsorgen und ein rundum sicheres, sauberes und lebenswertes Umfeld fördern.
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Entsorgung von Schrotträdern
Welche Fahrräder werden entsorgt?
Entfernt werden offensichtlich gebrauchsuntaugliche Fahrräder (Schrotträder) sowie Fahrräder, die nach ihrem äußeren Erscheinungsbild erkennbar und nachweislich über einen längeren Zeitraum in der Anlage abgestellt sind (aufgegebene Fahrräder). Bei diesen Fahrrädern ist davon auszugehen, dass sie nicht mehr genutzt werden und das Eigentum aufgegeben wurde. Indizien sind u.a. Reifenschäden bzw. Reifen ohne Luft, verrostete Ketten, verstaubte Sattel/Griffe, Beschädigungen wie aufgeschlitzte Sattel, verbogene Felgen oder Schutzbleche, gebrochene Kettenkästen oder fehlende Bauteile, die eine Nutzung unmöglich machen.
Wie wird die Aktion angekündigt?
Im Haus, Fahrradkeller oder auf dem Gelände abgestellte defekte oder anderweitig nicht fahrtüchtige Fahrräder werden mit einer Banderole gekennzeichnet. Auf den Banderolen wird das Datum der Markierung angebracht - danach haben die Eigentümer vier Wochen Zeit, sich um ihr Fahrrad zu kümmern, bevor es dem Sperrmüll zugeführt wird.
Bei Fragen steht Ihnen Ihr Hausmeisterteam zur Verfügung - die Kontaktdaten finden Sie auf Ihrem Hausaushang.
Diese Fahrradaktion dient nicht nur der Attraktivität unserer Anlagen, sondern soll sicherstellen, dass die zur Verfügung gestellten Kapazitäten sinnvoll genutzt und Gehwege nicht durch Schrotträder oder nicht mehr genutzte Fahrräder vollgestellt werden.
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